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Energetische Sanierung – Wissen für Hausbesitzer

20 Jan 2023— 11:01 Uhr

Energetischen Sanierung – Als Hausbesitzer Geld sparen

Die energetische Sanierung, auch thermische Sanierung genannt, ist ein guter Weg, um den Energieverbrauch in einem Gebäude zu reduzieren. Darüber freut sich perspektivisch der Geldbeutel, aber auch die Umwelt wird durch den geringeren Verbraucht geschont.

Die rasch steigenden Energiekosten sorgen derzeit für reichlich Diskussionsstoff – und sorgen für schnellen Handlungsbedarf. Eigentümer*innen haben zum Glück die Möglichkeit, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Denn eine energetische Sanierung der Immobilie kann zu erheblichen Einsparungen führen.

Was lohnt sich?

Sinnvolle Sanierungsmaßnahmen im Sinne von Kosten/Nutzen

Denkt man als Eigentümer*n an Sanierungsmaßnahmen, verbindet man dies meist mit einem hohen Kostenaufwand. Dabei kann man schon mit kleineren Instandhaltungsarbeiten und wenig Geld eine große Wirkung erzielen. Dabei empfiehlt es sich, die Arbeiten in Angriff zu nehmen, die persönlich das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis versprechen.

Immer eine gute Option – der Austausch veralteter Heizungssysteme

Bei vielen Immobilien ist die Heizung in die Jahre gekommen. Ein guter Zeitpunkt, schnellstmöglich zu einer modernen, energiesparenden Heizung zu wechseln. Aktuell besonders attraktiv sind Wärme­pumpen oder moderne Gas-Brennwert­heizungen, die ohne größere Umbauten auch als hybride Anlage mit erneuer­baren Energien genutzt werden können.

Wer zu einer Heizung wechselt, die zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien läuft, macht sich unab­hängig von steigenden Gas- und Ölpreisen.

Auch ohne einen Austausch der gesamten Heizungsanlage sollten in jedem Fall die Heizungsrohre nachträglich gedämmt werden. Auch der nachträgliche Einbau einer energiesparenden Umwälzpumpe und ein passender hydraulischer Ausgleich kosten nur wenige hundert Euro, die sich durch geringere Heizkosten zusätzlich schnell amortisieren.

Auch immer gut – die Sanierung der Fenster

Wer Fenster modernisiert, spart Heizkosten. Experten empfehlen den Einsatz von mittlerweile bezahlbarer Dreifachverglasung. Bei alten Isolierfenstern liegt ein Wärmedämmwert bei ca. 3,0 W/m²K, moderne Fenster dämmen aber mit einem Wert von 1,0 W/m²K drei- bis fünfmal besser und sparen somit bares Geld. Durch den Austausch alter, nicht-energetischer Fenster profitieren Objektbesitzer*innen in jedem Fall vielfach.

Und auch gut – eine Wärmedämmung

Maßnahmen zur Wärmedämmung betreffen vor allem Außenwände, die Dämmung des Dachs sowie der Kellerdecke. 

Bei einer richtigen Dämmung der Außenfassade lassen sich 15 bis 20 Prozent Energiekosten sparen. Setzt man auf Qualität, kommen vor allem Materialien wie Stein oder Glaswolle zum Einsatz. Soll es dagegen etwas kostengünstiger sein, bieten sich Polysterol-Platten an.

Aber nicht bei jedem Gebäude lässt sich eine Außendämmung anbringen, zum Beispiel bei einer denkmalgeschützten Fassade. Dann heißt die Lösung von innen dämmen. Auch dafür gibt es hochwertige Dämmstoffe, wie etwa Schafs- oder Mineralwolle.

Es gibt sie dafür noch – die Fördertöpfe

Seit Ende Juli (KfW) bzw. Mitte August (BAFA) 2022 muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. Zuschüsse für umfassende Modernisierungen gibt es nicht mehr. Das Effizienzhaus 100 wurde ebenfalls zu den Akten gelegt. Günstige Zinsen plus Tilgungszuschüsse gibt es lediglich im reduzierten Rahmen über die KfW. Einzelmaßnahmen wie neue Fenster oder eine Lüftungsanlage können über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt werden. Insgesamt 13 Milliarden Euro stellt das Bundeswirtschaftsministerium dafür zur Verfügung.

Es kann losgehen?

Dann am besten mit einem Individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)

Ein individueller Sanierungsfahrplan, kurz iSFP, zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Haus Schritt für Schritt modernisieren und umbauen können. Für die Energieberatung winkt Fördergeld.

 

Der individuelle Sanierungsfahrplan, kurz iSFP, ist eine auf Sie zugeschnittene Strategie, um Ihr Gebäude Schritt für Schritt zu sanieren. Ein Energieberater oder eine -beraterin legt diese Strategie gemeinsam mit Ihnen fest. Diese Sanierungsschritte sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass Ihre Umbau- und Modernisierungsaktivitäten ökonomisch und energetisch optimiert sind.

Der Umfang des iSFP richtet sich dabei nach Ihren Wünschen und Möglichkeiten als Hausbesitzer*in. Im iSFP können wenige Einzelmaßnahmen beschrieben werden, der Plan kann aber auch bis zur kompletten Gebäudesanierung reichen. Wenn der iSFP fertig ist, erhalten Sie die beiden für Sie wichtigsten Dokumente: “Mein Sanierungsfahrplan” und die “Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen”.

Der iSFP wird in der Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA ) anerkannt. Damit können Sie einen Zuschuss für Ihre Energieberatung erhalten. Die Förderung ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. In diesem PDF erfahren Sie Grundlegendes zum iSFP.

Individueller Sanierungsfahrplan: Was steht drin?

Am Anfang des Fahrplans wird der energetische Ist-Zustand Ihres Gebäudes beschrieben, unterteilt in einzelne Bereiche, wie die Warmwasser-Aufbereitung oder die Dämmwirkung des Dachs. Dann wird der optimale Weg hin zu einem effizienten Gebäude dargestellt. Wie sich Ihre geplanten Sanierungsschritte künftig auswirken, können Sie an Kennwerten für den Energiebedarf und einer Farbskala ablesen.

Farbeinstufung

Spezifischer Primär-energiebedarf [kWh/m²a]

Beschreibung

Beschreibung für Kund:innen

Dunkelgrün

≤ 30

Effizienzhaus (EH) plus / EH 55 / vollständig mit BEG EM saniertes Gebäude / Passivhaus (PH)

Fortschrittlicher Standard

Grün

≤ 60

EH 70 / EH 85 / Neubau GEG 2020 / vollständig nach Anlage 7, GEG 2020 saniertes Gebäude

Gesetzliche Anforderungen an Neubauten

Gelbgrün

≤ 90

EH 100 / auch vergleichbar mit Neubau EnEV 2002 und 2009 / Anlage 3, Tabelle 1, EnEV 2002 / GEG 140-Prozent-Regel / KfW EH 115

Gesetzliche Anforderungen an Neubauten und sanierte Bauteile aus 2002/2009

Gelb

≤ 130

Teilsaniertes Gebäude ab WSchVO 1995

Teilsaniertes Gebäude

Orange

≤ 180

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude vor der WSchVO 1995

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude

Rot

≤ 230

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude vor der WSchVO 1984

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude

Dunkelrot

> 230

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude vor der ersten WSchVO 1978

Teilsaniertes oder unsaniertes Gebäude

Farbskala des iSFP

(Quelle: BMWK/DENA Handbuch für Energieberaterinnen und Energieberater, eigene Darstellung)

 

Der Fahrplan beschreibt, welche Maßnahmen für das Gebäude anstehen, welches Einsparpotenzial diese haben und wie Sie mit einer Kombination von Maßnahmen bestmöglich Energie einsparen. Gleichzeitig erhalten Sie eine Einschätzung, welche finanziellen Investitionen notwendig sind und mit welchen Fördermitteln Sie zum Zeitpunkt der Erstellung des iSFP rechnen können. Daraus ergibt sich Ihre jährliche Kostenbelastung. Zudem erfahren Sie zu jeder Sanierungsaktion, wie Sie erneuerbare Energien einsetzen und wie viel CO2 Sie damit einsparen können. Die besten Maßnahmen stehen an vorderster Stelle.

Darüber hinaus können Sie sich im individuellen Sanierungsfahrplan zusätzliche Pluspunkte mit entsprechenden Symbolen anzeigen lassen. Dies sind Vorteile, die eine energetische Sanierung zusätzlich mit sich bringen kann, die jedoch nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Um bei einer Entscheidung für einen Sanierungsschritt möglichst alle Effekte bedenken zu können, ist es möglich diese im iSFP zu berücksichtigen:

  • das Innenraumklima

  • den Hitzeschutz

  • den Schallschutz

  • den Wert des Hauses

  • die Sicherheit (Einbruchschutz)

  • die architektonische Qualität

  • die Barrierefreiheit

Der iSFP auf einen Blick

Kernstück des iSFP ist die Fahrplanseite. Sie ist Teil des Dokuments “Mein Sanierungsfahrplan”, das für Sie erstellt wird. Die Fahrplanseite stellt den Zustand des Gebäudes im Verlauf der Sanierung symbolisch dar, indem sie die vereinbarten Maßnahmen(-pakete) mit ihrem zeitlichen Ablauf, ihren baulichen Maßnahmen, Kosten und Einsparpotenzialen nacheinander und übersichtlich auf einer Seite beschreibt.

Zusätzlich zu “Mein Sanierungsfahrplan” erhalten Sie die “Umsetzungshilfe für meine Maßnahmen”. Sie enthält detaillierte, tiefer gehende Informationen über die einzelnen Sanierungsschritte. Mit den technischen Daten wie z.B. zur Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG), der Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) oder Dämmstoffdicken können Sie Angebote gezielter auf Ihr Vorhaben ausrichten. Dadurch verdeutlicht sie das Ziel und kann als Vorbereitung auf die anstehenden Bauarbeiten genutzt werden.cht, die darin beschriebenen umzusetzen. Der Plan nur, welche Schritte in welchem zeitlichen Ablauf am sinnvollsten sind.

Welchen Nutzen hat der individuelle Sanierungsfahrplan?

Im individuellen Sanierungsfahrplan sind die Informationen zur Gebäudesanierung leicht verständlich aufbereitet. Kennwerte und eine Farbskala zeigen anschaulich, wie sich mögliche Sanierungen auswirken werden.

Sinnvoll ist ein solcher “Fahrplan”, weil Sie als Eigentümer*in oft nicht wissen, womit Sie anfangen sollen: mit der Dachdämmung oder doch dem Austausch der Heizung? Zudem ist häufig unklar, welche Chancen eine gezielte Kombination der richtigen Maßnahmen bietet. Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen werden durch den Plan ökonomisch und energetisch optimiert.

Er ist auf Ihr individuelles Nutzungsverhalten abgestimmt; dieses beeinflusst die vorgeschlagenen Sanierungsaktionen. Das betrifft beispielsweise eine von Ihnen gewünschte Raumtemperatur oder die Zeiträume, in denen Sie üblicherweise zu Hause sind. Der Fahrplan zeigt Ihnen, welche Maßnahmen am sinnvollsten sind und welche Kombinationen davon das größtmögliche Einsparpotenzial haben.

Da die besten Maßnahmen ganz vorne stehen und mögliche spätere Sanierungsschritte bereits berücksichtigen, wird die Gefahr eines schlechten Kosten/Nutzen-Verhältnisses vermieden.

Ein Beispiel dazu: Es könnte sein, dass Sie zuerst eine neue Heizung einbauen, aber erst später Ihre Gebäudehülle dämmen möchten. Die Heizung würde zunächst für die noch schlechte Gebäudehülle ausgelegt, wäre nach einer späteren Dämmung aber überdimensioniert, weil das sanierte Gebäude nicht mehr so viel Wärmeenergie benötigt.

Wie komme ich an einen individuellen Sanierungsfahrplan?

Voraussetzungen

Den iSFP können Sie für Sanierungsvorhaben von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern nutzen. Voraussetzungen, um Fördermittel zu erhalten sind, dass das Gebäude mindestens 10 Jahre alt ist und vorwiegend als Wohngebäude genutzt wird.

Einen Förderantrag dürfen Sie als Eigentümer*in, Mieter*in, Pächter*in oder auch Ihr Contractor (Ihr Energiedienstleister) von Wohngebäuden stellen. Beantragen nicht Sie als Eigentümer*in den iSFP, muss der oder die Beantragende Ihre schriftliche Erlaubnis dazu haben.

Der oder die von Ihnen Beauftragte muss vom der BAfA als Energieberater*in für Wohngebäude zugelassen sein. Sie finden geeignete Personen dazu auf der so genannten Energieeffizienz-Expertenliste.

Vorgehensweise

Um einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) und die dazu gehörigen Fördermittel zu bekommen, sollten Sie sich an diesen Ablauf halten:

  • Sie beauftragen eine*n vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) zugelassene*n Energieberater*in damit, für Ihr Haus eine Energieberatung durchzuführen. Sie bitten diese*n, empfehlenswerte Sanierungsmaßnahmen abschließend in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) darzustellen.

  • Der oder die Energieberater*in stellt beim BAfA einen Zuschussantrag für Ihr Gebäude und bekommt einen Förderbescheid.

  • Gemeinsam erstellen Sie den iSFP in mehreren Schritten – innerhalb einer Frist von höchstens neun Monaten.

 

Der iSFP ist offiziell abgeschlossen, nachdem Sie den Plan in Form der beiden Dokumente und eine letzte Erläuterung von der energieberatenden Person erhalten haben. Nun unterzeichnen Sie noch gemeinsam die “Verwendungsnachweiserklärung”. Diese prüft das BAfA und zahlt anschließend die Fördermittel aus.

Was kostet ein individueller Sanierungsfahrplan?

Durch den individuellen Sanierungsfahrplan steigt der Aufwand im Vergleich zur einfachen Energieberatung zu Hause, weshalb die Rechnung dafür höher ausfallen kann. Das Beratungshonorar wird aber mit bis zu 80 Prozent bezuschusst. Nur 20 Prozent müssen Sie selbst bezahlen, wobei die Honorarsummen stark unterschiedlich ausfallen können. Der von Ihnen zu zahlende Anteil liegt in der Regel zwischen 300 und 900 Euro. Dieses Geld ist meist gut angelegt, weil bereits die ersten umgesetzten Sanierungen diese Kosten üblicherweise mehr als ausgleichen. 

Sinn des Fahrplans ist es, nicht nur energetisch, sondern auch finanziell optimale Lösungen auszuarbeiten, so dass unter dem Strich eine klare Kostenersparnis für Verbraucher*innen angestrebt wird. So sollen von vornherein mögliche, künftige Zusatzkosten vermieden werden, die durch eine falsche Reihenfolge oder Herangehensweise entstehen können.

Welche Fördermittel gibt es für den individuellen Sanierungsfahrplan?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert den individuellen Sanierungsfahrplan. Als Gebäudeeigentümer*in können Sie 80 Prozent des Beratungshonorars als Zuschuss erhalten. Der maximale Zuschuss für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei 1.300 Euro und für größere Wohngebäude bei 1.700 Euro. Falls Eigentumsgemeinschaften (WEGs) oder ähnliche -gruppen in einer Versammlung eine Erläuterung der Energieberatung wünschen, ist auch dafür ein Zuschuss vorgesehen, dieser beträgt maximal 500 Euro.

Zuschüsse für die Beratung und den iSFP werden direkt an Ihre*n Energieberater*in ausgezahlt. Wie gewohnt können Sie später für die einzelnen Maßnahmen Fördermittel beantragen.

Ihre Energieberaterin oder Ihr Energieberater ist außerdem verpflichtet, die Maßnahmen oder Maßnahmenpakete nach Möglichkeit förderfähig auszuarbeiten und Sie auf mögliche Fördermittel hinzuweisen.

Entscheiden Sie sich für einen individuellen Sanierungsfahrplan, bringt das einen iSFP-Bonus, wenn Sie die vorgeschlagenen Sanierungsschritte tatsächlich gehen: Der für die jeweilige Maßnahme vorgesehene Fördersatz wird zusätzlich um 5 Prozentpunkte erhöht. Um diesen Bonus zu erhalten, müssen Sie die Maßnahme spätestens 15 Jahre nach der Erstellung des iSFP durchführen. 

 

Die Top 10 der energetischen Sanierungsmaßnahmen und die voraussichtlichen Kosten

Schwachstellen in der Wärmedämmung beseitigen, Energie einsparen und mehr Wohnkomfort gewinnen − es gibt viele gute Gründe für energetische Sanierungen. Aber welche Sanierungsmaßnahmen lohnen sich am meisten − und welche weniger?

  1. Neue Heizungsanlage

Energieersparnis: ca. 30%

Komfortverbesserung: bessere bedarfsgerechte Steuerung, idealerweise in Verbindung mit Smarthome – Anwendungen

Kosten: ca. 18.000 Euro

Lohnt es sich? Insbesondere wer noch eine alte Heizungsanlage mit Erdöl betreibt, kann beim Heizungsaustausch von großzügigen Fördermitteln profitieren, die im Idealfall bis zu 45 Prozent der Investitionskosten abdecken.

Wer besonders nachhaltig heizen möchte, kann die hauseigene Wärmepumpe mit Solarstrom vom Dach betreiben.

  1. Dachdämmung (in Verbindung mit einem Dachausbau)

Energieersparnis: ca. 30%

Komfortverbesserung:

  • zusätzlicher, preisgünstiger Wohnraum

  • geringere Überhitzung im Sommer

Kosten: ab ca. 12.000 Euro

Lohnt es sich? Ein Dachausbau in Verbindung mit einer Dämmung erhöht den Wohnkomfort enorm. Und wer eine Dachgeschosswohnung bewohnt, die im Sommer schnell überhitzt, weiß die Vorteile einer Dachdämmung zu schätzen.

  1. Fassadendämmung

Energieersparnis: ca. 20%

Komfortverbesserung:

  • mehr Behaglichkeit in den Räumen durch höhere Oberflächentemperaturen auf den Innenseiten der Außenwände

  • Trockenlegung der Wände durch Taupunktverschiebung

Kosten: ca. 18.000 Euro

Lohnt es sich? Wenn die Fassade ohnehin erneuert oder renoviert werden muss, ist es sinnvoll, zugleich die Außenwanddämmung zu verbessern. Als nachträgliche Wärmedämmung bieten sich beispielsweise Wärmedämmverbundsysteme an.

  1. Photovoltaikanlage

Energieersparnis:

  • bis zu 100 % Deckung des eigenen Stromverbrauchs

  • Vergütung der ins Netz eingespeisten Überschüsse

Komfortverbesserung:

  • Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromversorger

  • Kalkulationssicherheit durch 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung

Kosten: ca. 8.000 Euro

Lohnt es sich? Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage lässt sich Solarstrom günstig für den Eigenbedarf nutzen.

  1. Thermische Solaranlage (Solarthermie)

Energieersparnis: ca. 8−20%

Komfortverbesserung: Freude über solar erwärmtes Wasser

Kosten: ca. 14.000 Euro

Lohnt es sich? Solarthermie Anlagen rentieren sich im Schnitt nach etwa 15 Jahren. Wenn Sie geeignete Fördergelder nutzen, rechnet sie sich noch schneller.

Häufig kombiniert: Photovoltaik und Solarthermie. Photovoltaik erzeugt Strom (schwarz dargestellt), Solarthermie erzeugt Wärme, indem eine Wärmeträgerflüssigkeit beständig zirkuliert (rot und blau dargestellt). Die Wärmepumpe und das E-Auto werden mit eigenem Strom versorgt.

  1. Lüftungsanlage

Energieersparnis: ca. 10 %

Komfortverbesserung:

  • bessere Raumluftqualität (Feuchte, CO2), Pollen- und Feinstaubfilter

  • Verhinderung von Schimmelbildung

  • Kein Lüften von Hand mehr notwendig

Kosten: ca. 7.000 Euro

Lohnt es sich? Der Einbau einer kontrollierten Be- und Entlüftung lohnt sich vor allem bei Neubauten, insbesondere Passivhäusern.

  1. Neue Fenster und bessere Verglasung

Energieersparnis: ca. 5%

  • höhere passive Solargewinne

  • geringerer Stromverbrauch durch höhere Tageslichtausbeute

Komfortverbesserung:

  • Lichtgewinn und dadurch unmittelbare Verbesserung der Lebensqualität

  • bessere Bezüge zwischen Innen- und Außenbereich

  • mehr Behaglichkeit in den Räumen durch höhere Oberflächentemperaturen sowie höhere Strahlungs- und geringere Konvektionsanteile

Kosten: ca. 500 Euro/Fenster

Lohnt es sich? Größere Fenster sind ein enormer Gewinn für den Wohnkomfort.

  1. Dämmung der Kellerdecke

Energieersparnis: bis ca. 5%

Komfortverbesserung:

  • warme Füße

  • weniger kalte Zugluft steigt nach oben

Kosten: ca. 50 Euro/m²

Lohnt es sich? Die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke ist eine der schnellsten und preisgünstigsten Energiespar-Maßnahmen, die von Heimwerkern sogar leicht selbst bewerkstelligt werden kann.

  1. Dämmung von Rohrleitungen und Pumpen

Die Dämmung von Rohrleitungen kann recht einfach und schnell erledigt werden.

Energieersparnis: bis zu 5 % weniger Wärmeverluste

Komfortverbesserung: Warmwasser fließt wohltemperiert aus dem Wasserhahn

Kosten: gering

Lohnt es sich? Das energetische Einsparpotenzial ist bei dieser Sanierungsmaßnahme zwar nicht allzu groß, allerdings ist auch es kein großer Aufwand, die bestehenden Rohre mit einer Wärmedämmung zu ummanteln.

  1. Neue Fußböden

Energieersparnis: bis zu ca. 5 %

Komfortverbesserung:

  • verbesserte Trittschalldämmung

  • warme Füße

  • schönere Wohnräume

Kosten: abhängig vom gewählten Bodenbelag

Lohnt es sich? Wenn Sie ohnehin einen neuen Bodenbelag wünschen, sollten Sie den Austausch mit einer verbesserten Trittschall- und Wärmedämmung verbinden. 

Quelle: verbraucherzentrale.de, mein-eigenheim.de

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