Die meisten Menschen können nicht abschätzen, wie viel Vermögen sie benötigen, um ihr Leben im Ruhestand zu finanzieren.
Machen Sie es besser: Verschaffen Sie sich jetzt einen Überblick und nutzen Sie die Zeit bis zur Pensionierung, das benötigte Vermögen anzusparen.
Eine Million hört sich ja immer etwas drüber an, wie man heute so schön sagt.
Sie ist aber keine Übertreibung. Zwar muss man keine Millionen besitzen, um sorgenfrei in Rente gehen zu können. Doch die Lebenshaltungskosten eines Ehepaares können im Ruhestand in der Summe tatsächlich die Millionenmarke knacken.
Das zeigt das exemplarische Beispiel eines Ehepaares, bei dem man auf den ersten Blick denken würde, dass es im Ruhestand finanziell gut versorgt sein wird, da beide eine entsprechende gesetzliche Rente erhalten und zusätzliche Betriebsrenten, außerdem haben sie auch ein bisschen Geld gespart, recht gut angelegt mit ca. 6%.
Hier mal mit Zahlen:
Die Eheleute Meier erwarten von der gesetzlichen Renten, den Betriebsrenten und den Zinsen von dem gesparten Geld um die 52.000 Euro Gesamteinnahmen pro Jahr (brutto). Nach Steuern haben die Eheleute im ersten Jahr ca. 43.000 Euro netto.
Die Kosten für Wohnen und Lebenshaltung sind mit 70.000 Euro allerdings viel höher. Das Ehepaar wohnt zwar in der eigenen Immobilie mietfrei, es müssen aber energetische Sanierungen in den nächsten Jahren eingeplant und umgesetzt werden. Außerdem reisen beide gerne und viel, spielen Golf und verbringen regelmäßig Zeit mit ihren 6 Enkeln, die sie auch finanziell unterstützen (Reitbeteiligung, Tennisunterricht, Führerschein).
Dadurch kommen sie auf deutlich mehr Ausgaben als Einnahmen, wenn sie nicht ihren Lebensstil drastisch einschränken. Tun sie es nicht, beträgt ihre Rentenlücke im ersten Jahr 27.000 Euro. Selbst wenn die Renten stärker steigen als die Inflation, wie im Moment, kumuliert sich monatliche Fehlbetrag in rund 25 Jahren im Ruhestand kumuliert auf eine beachtliche Summe, nicht ganz eine Million Euro, aber es fehlt nicht viel.
Und wenn es noch lang hin ist zur Rente und diese mit Sicherheit deutlich geringer ausfällt? Reicht dann eine Million überhaupt?
Wir können ja mal ganz konservativ planen – ohne staatliche Rente, ohne Betriebsrente, ohne eine andere Art von Altersvorsorge. Einzig und alleine das angesparte Vermögen und die Kapitalerträge sollen für den Lebensunterhalt (Miete/Instandhaltungskosten, Krankenversicherung, sonst. Versicherungen, Lebenshaltungskosten) ausreichen – für eine Person alleine.
Wenn Sie also mit einer Million Euro in den Ruhestand gingen: Was hieße das?
Angenommen, wir kalkulieren, dass sich diese Summe mit brutto ca. 4 % pro Jahr als Rendite verzinst und Sie diese Summe entnehmen möchten, ohne das Kapital anzutasten. Zugegebenermaßen eine konservative Rendite, aber das wollen wir hier ja auch.
Wir reden dann also von 40.000€ im Jahr, oder 3.333€ im Monat. Ziehen wir davon wiederum eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 25 % ab, so blieben netto 2.500 Euro. Klingt gar nicht mal verkehrt?
Aber: die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen pro Jahr bei 34.152 Euro laut dem Statistischen Bundesamt. Bei diesen Annahmen hätten Sie ca. 30.000€ jährliche Einnahmen. Das heißt, Sie müssten die monatlichen Entnahmen erhöhen und das Kapital über die Jahre aufbrauchen oder sparsamer Leben.
Ein wenig sparsamer Leben? Auch das ist sicherlich denkbar. Allerdings glauben wir, dass man als Haushalt mit 34.152 Euro alles andere als im Luxus lebt.
Was bedeutet das für Sie?
Wir müssen Ihren Ruhestand rechtzeitig und genau planen.
Denn, und das ist die gute Nachricht, einen zusätzlichen Finanzbedarf von einer Million Euro – oder vielleicht sogar noch mehr – über Jahre bedeutet nicht, dass Sie diesen auch mit einer Million Euro Kapital aufbauen müssen. Wenn Sie rechtzeitig beginnen, reicht eine deutlich niedrigere Summe.