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Mit nur 3 Bausteinen: Ihre Finanzen voll im Griff 

06 May 2022— 02:05 Uhr

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Mit nur 3 Bausteinen: Ihre Finanzen voll im Griff 
Was Sie in den Bereichen Absicherung und Vorsorge wirklich brauchen 

—> Erfahren Sie, welche Finanzprodukte wirklich wichtig und sinnvoll sind – ohne Verkäufer-Tricks, Angstmache oder Provisions-Hintergedanken <— 

Die Finanzindustrie entwickelt jährlich Tausende von neuen Produkten und Produktkombinationen, die sich an Komplexität, versteckten Kosten und falschen Versprechungen geradezu übertreffen. Der Kunde wird mit Hochglanzprospekten hinters Licht geführt und kauft zu teuren Konditionen Policen, die er möglicherweise gar nicht braucht oder die ihn im schlimmsten Fall nicht ausreichend schützen.    

In diesem Artikel möchten wir Ihnen die drei wichtigsten Bausteine vorstellen, mit denen Sie Ihre Finanzen voll im Griff haben. Das ersetzt natürlich keine individuelle Beratung, gibt Ihnen aber zumindest Anhaltspunkte, in welchen Bereichen Sie gut und in welchen Sie aktuell weniger gut aufgestellt sind. Beim ersten Baustein geht es um den richtigen Umgang mit bestehendem Geldvermögen. Der zweite Baustein beschäftigt sich mit der Absicherung von Risiken. Und beim dritten Baustein geht es um den Aufbau einer soliden Altersvorsorge. Das ist es, was Sie wirklich brauchen: 

 

Baustein Nr. 1: Wie verwalte ich mein Barvermögen und meine Konten? 

Bereits beim Konto werden viele einfache Fehler gemacht. Außerdem gibt es weitverbreitete Irrtümer über die Sicherheit größerer Geldvermögen. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Ihre Geldeinlage auf einem Bankkonto nichts anderes ist, als ein unbesicherter Kredit, den Sie der Bank zur Verfügung stellen. Und bekommen Sie Zinsen, die unterhalb der Inflationsrate liegen, geht Ihr Vermögen real betrachtet sukzessive verloren. 

 

Kostenloses Girokonto mit Kreditkarte 

In Zeiten der Null-Zins-Politik erheben die meisten Banken Gebühren für alle möglichen Leistungen und Services. Das muss nicht sein! Wechseln Sie schnellstmöglich zu einer Bank mit kostenloser Kontoführung und einer gebührenfreien Kreditkarte, mit der Sie von jedem Automaten Geld abheben können. 

 

Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank 

Neben dem Giro-Konto empfehlen wir Ihnen ein Tagesgeldkonto – am besten bei einer anderen Bank. Hier parken Sie eine Liquiditätsreserve, die Sie bei unerwartetem Geldbedarf nutzen. Diese Sicherheitsreserve ist für die Absicherung bestimmter Risiken gedacht – nicht für Konsum. Sie schützt Sie davor, dass Sie in einer Notlage nicht Ihre Altersvorsorge auflösen müssen. 

Die Höhe des Tagesgeld-Guthabens ist höchst individuell und nicht pauschal bezifferbar. Ob es das Dreifache, Fünffache und ein Vielfaches Ihres Monats-Netto-Einkommens ist, müssen schlussendlich Sie entscheiden. Wichtig ist, dass Sie sich dabei gut fühlen. Mit zu viel Geld auf dem Tagesgeldkonto verschenken Sie Rendite, genießen aber ein höheres Sicherheitsgefühl. Hier hat jeder Mensch andere Präferenzen. 

Vielleicht fragen Sie sich gerade, warum wir das Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank empfehlen? Das ist ein psychologischer Trick für mehr Disziplin. Sind Giro- und Tagesgeldkonto bei ein und derselben Bank, ist schnell mal ein Betrag umgebucht.  

 

Zweiter Bankplatz, z. B. in Lichtenstein – mehr Schutz für große Vermögen 

Bei größeren Geldvermögen jenseits der 100.000,- € kann ein zweiter – ausdrücklich legaler – Bankplatz sinnvoll sein. In Deutschland und Europa sind Einlagen auf Bankkonten bis zu der oben genannten Höhe staatlich geschützt (vorausgesetzt, der schützende Staat ist in einer Krise auch zahlungsfähig). Für Guthaben, die darüber hinaus gehen, gibt es keinerlei Schutz.  

Zu denken, dass größere Geldvermögen auf einem europäischen Bankkonto sicher seien, ist ein großer Fehler. Aus diesem Grund bietet sich ein zweiter Bankplatz, z. B. in Lichtenstein an. Das ist vollkommen legal und gewährt Ihnen Stabilität und einen sehr hohen Schutz Ihrer Eigentumsrechte und Privatsphäre. 

 

Baustein Nr. 2: Welche Versicherungen brauche ich wirklich? 

Vorab zum Thema Versicherungen: Bei Versicherungsleistungen ist generell die Qualität des Produktes der höchste Bewertungsmaßstab. Wenn es im Schadensfall plötzlich Probleme gibt und die Versicherung gar nicht oder nicht ausreichend zahlt, haben Sie möglicherweise am falschen Ende gespart oder wurden schlecht beraten.  

Günstige Online-Direkt-Versicherungen müssen nicht schlecht sein – allerdings übernehmen Sie selbst das Risiko, dass alle Angaben stimmen und der Versicherungsschutz konkret auf Ihre Belange abgestimmt ist. Wenn Sie das bis ins Detail überschauen, können Sie das so machen, ansonsten empfehlen wir Ihnen einen Versicherungsmakler oder Honorarberater.    

Diese haften nämlich für ihre Beratung und sind deshalb sehr darum bemüht, wirklich passende und qualitativ hochwertige Produkte für Sie herauszusuchen. Und das muss nicht zwangsläufig teurer sein. Die meisten Versicherungen braucht man glückerweise nicht all zu oft. Es kann daher sinnvoll sein, z. B. eine höhere Selbstbeteiligung im Schadensfall zu vereinbaren, um sich so eine besseres Versicherungsprodukt leisten zu können. 

 

Die private Haftpflichtversicherung – oberste Priorität  

Der private Haftpflichtschutz steht unserer Meinung nach an oberster Stelle. Fügen Sie jemanden schuldhaft einen Schaden zu, muss dieses reguliert werden. Handelt es sich um einen Schaden für Leib oder Leben, geht es zum Teil um Millionen. Für überschaubare Jahresbeiträge sollten Sie sich gegen dieses Risiko absichern. 

 

Krankengeld – ein Thema, das häufig zu kurz kommt 

Ein längerer Ausfall wegen Krankheit – die meisten Meschen denken sich zu diesem Thema: „Das wird mir schon nicht passieren.“ Im Gegensatz dazu sagen nahezu alle schwer Erkrankten im Nachhinein: „Ach, hätte ich nur eine adäquate Versicherung abgeschlossen.“ 

Gesetzlich Versicherte bekommen nach 6 Wochen Krankengeld von Ihrer Krankenversicherung (Achtung: Selbständige müssen das in einem Wahltarif explizit vereinbaren). Dieser Anspruch ist allerdings der Dauer nach auf 78 Wochen beschränkt. Zudem gibt es einen Höchstbetrag (bemessen an der Beitragsbemessungsgrenze). Sollten Sie deutlich mehr verdienen, kann ein zusätzlicher privater Schutz sinnvoll sein. In diesem Fall werden höhere und längere Leistungen gezahlt.  

Sollten Sie bereits eine Krankheitsgeschichte haben, scheiden private Versicherungen oftmals aus (Gesundheitsfragen). Der Wechsel in eine ganz bestimmte gesetzliche Versicherung ist dann die einzige Möglichkeit (wir beraten Sie gerne).  

Grundsätzlich bringen diese Versicherungen dem Vermittler nicht viel Geld. Deshalb wird selten darüber gesprochen. Wir halten das Kranken(tage)geld dennoch für sehr, sehr wichtig. 

 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) – die Absicherung der eigenen Arbeitskraft 

Die allermeisten Menschen sind auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen. Können Sie aufgrund von Unfall oder Krankheit Ihren Beruf nicht mehr ausüben, sind Sie in Ihrer Existenz bedroht. Dieses Risiko sichern Sie am besten mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung ab. 

Und dabei geht es nicht nur um den klassischen Bandscheibenvorfall beim Handwerker, sondern auch zunehmend um psychische Erkrankungen, die nahezu jede Berufsgruppe betreffen. 

Wir halten diese Versicherung für elementar wichtig, weil Sie Ihr sogenanntes Humankapital damit absichern. Mit einem Nettoeinkommen von ca. 2.200,- Euro verdienen Sie in 35 Jahren immerhin über 1 Mio. Euro. Einen solchen Wert sollte jeder schützen, der gesundheitlich die Möglichkeit dazu hat. Eine tiefgreifende Beratung (mit detaillierten Gesundheitsfragen) sowie ein weitreichender Vergleich von Versicherern sind bei einer BU unumgänglich. 

 

Weitere wichtige Versicherungen im Überblick 

Sollte nach Abschluss der oben genannten Versicherungen noch freie Liquidität zur Verfügung stehen, empfehlen wir den Abschluss einer zusätzlichen Pflegeversicherung. Die Menschen werden immer älter und die Kosten für die Pflege werden in den nächsten Jahren ins Unermessliche steigen. Die Pflegeversicherung dient der Sicherung Ihrer eigenen Versorgung sowie dem finanzielle Schutz Ihrer Nachkommen. 

Wollen Sie Ihre Angehörigen über Ihren Tod hinaus finanziell absichern (z. B. bei Immobilien-Darlehen), empfiehlt sich eine Risikolebensversicherung. Aber Achtung: Hierbei kann Erbschaftssteuer anfallen. Durch einen einfachen Trick lässt sich das vermeiden. Das sogenannte „Über-Kreuz-Versichern“ ist eigentlich weitverbreitet, wird aber trotzdem immer wieder gerne vergessen.  

Wenn Sie ein eigenes Haus und/oder wertigen Hausrat besitzen, brauchen Sie eine Wohngebäude- sowie eine Hausratversicherung. Diese Versicherungen sind Klassiker, allerdings steckt hier der Teufel wie so häufig im Detail. Es lohnt sich, die Versicherungsbedingungen genau zu studieren. Wer das nicht will oder kann, sollte einem Makler vertrauen. 

 

Baustein Nr. 3: Wie baue ich eine solide Altersvorsorge auf 

Mit der privaten Altersvorsorge wird von der Finanzindustrie leider im großen Stil Schindluder getrieben. Denn ein Großteil der am Markt angebotenen Produkte ist getrieben von falschen Versprechungen und viel zu hohen versteckten Kosten.  

Von enormer Bedeutung ist außerdem der Faktor Zeit. Je früher Sie sich mit Ihrer Altersvorsorge beschäftigen, desto erfolgversprechender sind Ihre Aussichten. Haben Sie plötzlich nur noch 10 Jahre Zeit bis zur Rente, ist es womöglich zu spät.  

Leider gibt es neben der Zeitkomponente noch weitere erhebliche Einflussfaktoren für eine solide Altersvorsorge. Wir vertreten die Grundeinstellung: „Nicht alle Eier in einen Korb!“. Auch aus diesem Grund könnte man über dieses Thema sicherlich ein ganzes Buch schreiben. Wir versuchen es hier mit drei wichtigen Absätzen.  

 

Langfristig in breit gestreute und kostengünstige Aktienfonds 

An dieser Anlageklasse kommt heutzutage kein Sparer mehr vorbei. Da es keine oder kaum Zinsen für Geldanlagen gibt, müssen Sie sich zwangsläufig mit Aktien beschäftigen. Der Aktienmarkt unterliegt Schwankungen, weshalb lange Laufzeiten notwendig sind, um diese auszugleichen.  

Zudem sollte Ihr Portfolio weltweit diversifiziert, also möglichst breit gestreut sein. Investitionen in sogenannte Fonds bieten sich daher an. Aber Vorsicht: Hier gibt es sehr teure Varianten, die den Renditeerwartungen langfristig fast nie gerecht werden (sogenannte aktive Fonds). 

Setzten Sie lieber auf passive Produkte, also Indexfonds (weitverbreitet sind ETFs) oder Assetklassen-Fonds (z. B. von Dimensional). Diese Fonds können Sie breit aufstellen und bekommen bei niedrigen Kosten die Rendite, die der Markt im Anlagezeitraum liefert. Bei einem Anlagezeitraum von mehr als 15 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, eine adäquate Aktien-Rendite zu erzielen. Ein Versicherungsmantel kann weitere Vorteile bringen, behalten Sie aber die Kosten im Blick (hier gibt es nur sehr wenige Produkte, die wirklich sinnvoll sind). 

 

Immobilien zur Vermietung als langfristiges Renditeobjekt 

Mietpreise explodieren und Kaufpreise sowie Baukosten steigen Jahr für Jahr weiter. Nicht umsonst wird in weiten Teilen Deutschlands von eine „Immobilien-Blase“ gesprochen. Demensprechend ist Vorsicht beim Kauf einer Immobilie zum Zwecke der Altersvorsorge geboten. 

Wir empfehlen Kunden mit guten Einkommensverhältnissen daher ein spezielles Konzept, das wir seit Jahren erfolgreich praktizieren. Hierbei hat der Käufer der Immobilie nicht nur Erträge aus Mieteinnahmen, sondern noch zwei weitere Ertragsquellen, die die Gesamtrendite dieser Immobilieninvestition deutlich steigen lassen. 

Gemeint sind staatliche Zuschüsse der KfW sowie Steuervorteile, die sich bei diesem Konzept ergeben. Bei entsprechend diszipliniertem Tilgungsverhalten können solche Investments bereits nach 15 Jahre durchfinanziert sein. Es bleibt der Wert der Immobilie sowie weiterlaufende Mieterträge. 

 

Beliebte Rohstoffe zum Werterhalt bzw. Krisenschutz 

Bei den Rohstoffen kommen Gold und Silber in Betracht. Diese haben weniger eine Rendite als das Sie dem Werterhalt dienen. Ihrem gesamten Vorsorgevolumen können Sie deshalb einen gewissen Prozentsatz an Rohstoffen beimischen und somit eine noch höhere Stabilität erzielen. 

Kaufen Sie physische Produkte und verwahren Sie diese in einem Schließfach. Gold dient dabei dem großen Werterhalt und Silber der Kleinteiligkeit. Das bedeutet, dass Sie mit Silbermünzen im Zweifel (wenn alles zusammenbricht) bezahlen könnten. Eine Goldmünze wäre als schlichtes Zahlungsmittel zu viel wert. 

Die Grundregel beim Goldkauf ist einfach. Je geringer die gekaufte Menge, desto teurer ist der Einkauf. Ein Barren ist somit Münzen vorzuziehen. Zu bedenken sind in diesem Zusammenhang auch die zum Teil erheblichen Schwankungen am Goldmarkt. Kaufen Sie beim Höchststand, kann es nach einem Crash schon mal mehrere Jahre dauern, bis der Wert wieder erreicht ist. Auch hier ist wie bei allen Anlageformen zur Altersvorsorge die Langfristigkeit das größte Gebot. 

  

Fazit: Drei wichtige Bausteine – am besten sofort mit der Umsetzung beginnen 

Mit diesen drei Bausteinen haben Sie Ihre Finanzen voll im Griff. Selbstverständlich gehört eine individuelle Beratung an den meisten Stellen dazu. Mit dem kostenlosen Giro- und Tagesgeldkonto können Sie allerdings direkt selbst anfangen. 

Beim Thema „Versicherungen“ empfehlen wir Ihnen, auf Qualität (also auf die Bedingungen) zu achten, damit im Schadensfall tatsächlich der beabsichtige Schutz besteht. Makler und Honorarberater haften für die Auswahl der richtigen Police. Die Beitragshöhe kann im Zweifel auch über Selbstbeteiligungen verringert werden. 

Bei der Altersvorsorge gibt es die größten Stolpersteine. Der Markt bietet wesentlich mehr schlechte als gute Produkte – und immer sind die Kosten entscheidend. Auch die geförderten Riester- und Rürup-Versicherungen bilden da keine Ausnahme. Wer die Prinzipien des Aktienmarktes versteht und mehr als 15 Jahre Zeit hat, kommt an dieser Anlageform nicht vorbei. Wer darüber hinaus noch mehr machen kann und will, beschäftigt sich mit Immobilien und Rohstoffen. „Nicht alle Eier in einen Korb“ – das kann und sollte Ihr Leitspruch sein. 

 

Lassen Sie sich von uns beraten 

Finanzberatung kann vieles leisten, wenn Sie frei von Interessenkonflikten erfolgt. Viele gute Finanzprodukte bringen dem Vermittler verhältnismäßig wenig Geld – sind somit häufig nicht Bestandteil des Gesprächs. 

Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie Ihre Finanzen in den Griff bekommen, vergleichen mit Ihnen sämtliche Kosten oder beraten Sie auch gerne gegen Honorar.  

 

 

 

        

 

 

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