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Was macht Dimensional anders als andere Fonds-Anbieter

06 Mai 2022— 02:05 Uhr

Was macht Dimensional anders als andere Fonds-Anbieter 
Langfristig zur Überrendite ohne Spekulation und Prognoseversuch – sondern durch forschungsnahe, datenbasierte Ausnutzung heutiger Marktinformationen 

 

—> Wie es Dimensional mit einem einzigartigen Investment-Ansatz schafft, eine Überrendite anzustreben, ohne dabei den Markt schlagen zu wollen! Oder, so nah am Markt wie ein Indexfonds, aber flexibler, breiter diversifiziert und um drei wissenschaftliche Dimensionen rentabler <— 

 

Dass teure aktive gemanagte Fonds ihren Erwartungen nur in den seltensten Fällen gerecht werden, ist kein Geheimnis. Passive kostengünstige Produkte sind für den langfristigen Investor die erste Wahl. Dabei stehen häufig ETFs und andere Indexfonds im Rampenlicht. Nicht ganz zu Unrecht, aber zu Unrecht alleine.  

Denn neben Indexfonds gibt es sogenannte Assetklassen-Fonds von Dimensional, die ebenso einen passiven Investment-Ansatz verfolgen, diesen jedoch wissenschaftlich, empirisch und systematisch um drei weitere langfristige Renditequellen erweitern und die klassischen Nachteile des starren Index-Konstrukts vermeiden. 

Wie diese einzigartige Investment-Strategie von Dimensional aussieht, welche einfache Grundformel sich dahinter verbirgt, welche zusätzlichen Prämien bzw. Mehrrenditen sich aus jahrzehntelanger Forschungsarbeit ergeben und welche Nachteile Indexfonds (und ETFs) in diesem Zusammenhang haben, erfahren Sie in diesem Artikel.  

 

Wer kann den Markt schlagen und dadurch eine Überrendite erzielen? 

Kurz und bündig: NIEMAND! Und das ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem wird der Markt weiterhin mit aktiven Produkten überschwemmt, weil ein Großteil der Versicherungs- und Investment-Industrie damit Millionen verdient – natürlich auf Kosten des unwissenden Anlegers (Jürgen Klopp grüßt von der Spitze des Eisbergs). 

Wir wissen: Aktive Fonds erwirtschaften hin und wieder eine Überrendite (also eine bessere Performance als ein Vergleichs-Index), können diese in aller Regel aber nicht bestätigen. Wissenschaftlich betrachtet sind Überrenditen aktiver Fonds schlicht und ergreifend Zufälle.  

Hinzu kommen die erheblichen laufenden Kosten bei aktiv gemanagten Fonds und verbundenen Versicherungsprodukten, die selbst eine Überrendite soweit schmälern, dass nach Abzug von Steuern kaum eine Realrendite (jenseits der Inflation) erwirtschaftet wird.  

Auch die Zahlen der Statistiken untermauern diese Aussagen. Blicken wir auf die letzten 10 Jahre, haben ca. 20 % der aktive Fonds outperformt (also ein besseres Ergebnis als der Vergleichs-Index erreicht) und nur ca. 60 % haben überhaupt überlebt. Schauen wir auf die letzten 20 Jahre, haben wieder ca. 20 % outperformt und sogar nur um die 40 % überlebt. Erhöhen wir die Zeithorizonte weiter, werden die Erwartungen leider immer schlechter. 

Dieses Spiel (den Markt mit aktiven Anlagestrategien schlagen zu wollen) ist ein Spiel gegen den Markt – wie schwimmen gegen die Strömung. Die erschütternde Erkenntnis über aktive Fonds lautet, dass nur jeder fünfte Fonds eine Überrendite erwirtschaftet und diese Ereignisse so gut wie nie von Dauer sind.  

Der passive Ansatz nah am Markt ist wissenschaftlich nachgewiesen der bessere für langfristige Aktieninvestoren. Stock Picking und Market Timing hingegen sind schlicht rendite-schädlich. 

 

Der Markt lässt sich nicht schlagen! Also Indexfonds und fertig? 

Stopp! Denn neben dem Index gibt es sehr wohl einen wissenschaftlichen Ansatz, der logisch, empirisch und systematisch Renditeunterschiede zum Markt herausgearbeitet hat – „Dimensional“ spricht hier von sogenannten Prämien bzw. weiteren „Dimensionen“ – daher der Name. 

Diese Prämien führen nachweislich zu höheren erwarteten Renditen. Allerdings nicht auf Grundlage von Prognoseversuchen, sondern auf Grundlage der heutigen Marktinformationen. Dimensional verfolgt diesen Ansatz seit Jahrzehnten sehr erfolgreich und unterscheidet sich mit diesem grundsätzlich passiven Ansatz von aktiven Produkten aber durch die zusätzlichen Dimensionen auch von Indexfonds und ETFs. 

 

Welche zusätzlichen Prämien/Dimensionen gibt es bei Dimensional? 

Dimensional strebt gegenüber klassischen Indexfonds und ETFs Mehrrenditen an, die sich aus jahrelanger Forschungsarbeit ergeben. Langfristig haben sich dabei drei wesentliche Renditetreiber herausgestellt. Wichtig ist, dass sich diese aus einer Grundformel – einer übergeordneten Idee zur Definition des Marktwertes – ergeben haben.  

Diese besagt, dass der Preis einer Aktie nichts anderes ist, als die Erwartung über zukünftige Zahlungsströme (Cash Flows) geteilt durch einen Diskontierungssatz, welcher das Risiko und somit die Rendite abbildet.  

Stellen wir diese Formel um, ergibt sich für die Bestimmung der Rendite, dass man diese prinzipiell durch zwei Faktoren beeinflussen kann. Die zu erwartende Rendite steigt, indem entweder der Preis sinkt (also durch günstigeren Einkauf) oder indem die Cash Flows steigen (höhere Profitabilität).  

Mit anderen Worten: Die erwartete Rendite hängt ab von dem, was ich bekomme und von dem, was ich bezahle! 

Diese Grundformel steht über allen Entscheidungen, die Dimensional trifft. Sie bildet zudem die Grundlage für die drei langfristigen Renditetreiber/Dimensionen/Prämien bei Dimensional: 

  1. Unternehmensgröße/Marktkapitalisierung à Small-Cap-Prämie 

  1. Relativer Preis/Kurs-Buchwert-Verhältnis à Value-Prämie 

  1. Profitabilität à Profitability-Prämie 

Diese drei Prämien wirken wie Hebel, indem kleine Unternehmen (Small Caps), unterbewertete Unternehmen (Value) und profitablere Unternehmen (Profit) in den Anlageprozess und somit bei der Abbildung der Assetklasse einbezogen werden.  

Und die Zahlen belegen es! Bei der Auswertung von Daten aus insgesamt 90 Jahren in den USA sowie in Industrie- und Schwellenländern ergeben sich statistisch verlässliche Mehrrenditen gegenüber dem Markt (MSCI World): 

  • bei der Small-Cap-Prämie von ca. 2-4 % 

  • bei der Value-Prämie von 3-5 % 

  • bei der Profitability-Prämie von 4-6% 

Und genau dieses Prinzip nutzt Dimensional bei der langfristigen Abbildung eines Assetklassen-Fonds. Dieser ist immer noch sehr nah am Markt und kann kostengünstig verwaltet werden, erzielt aber durch die Beimischung der drei Prämien bzw. Dimensionen eine höhere erwartete Rendite, die statistisch, datenbasiert, systematisch und logisch nachvollziehbar ist. 

 

Warum gibt es bei Dimensional genau diese drei Prämien? 

Vielleicht fragen Sie sich, warum Dimensional gerade auf diese drei Prämien (Größe, Value und Profit) setzt. Wir hatten vorher beschrieben, dass Dimensional nicht einfach nur analytisch den Markt durchforstet und schaut, wo eine Mehrrendite zu erobern ist. Vielmehr steht immer die Theorie, die Forschung und die Grundidee im Vordergrund. Es muss zuerst theoretisch sinnvoll sein und erst dann werden die Daten danach durchforstet. 

Und aus der Grundformel ergibt sich, dass nur der Preis und die Cash Flows einen starken langfristigen Einfluss auf die Rendite haben. Natürlich gibt es auch weitere Prämien, z. B. eine Volatilitäts-Prämie. Diese und andere Größen passen aber nicht zum langfristigen Ansatz, den Dimensional seit Jahrzehnten erfolgreich verfolgt. Und genau darin unterscheidet sich Dimensional auch von anderen Fonds-Anbietern. 

 

Wie setzt Dimensional die Ausnutzung der Prämien im Investment-Prozess um? 

Bei Dimensional werden die drei langfristigen Prämien zusammen – also integriert – in den Investment-Prozess einbezogen. Auch hier gilt das Prinzip: Nicht alle Eier in einen Korb! Würde Dimensional nur einen der drei Hebel ansetzen, würden Risiko und Volatilität steigen und man würde sich zunehmend vom Markt entfernen. Gerade das soll nicht passieren, denn ein passiver Ansatz geht immer mit dem Markt. 

Zudem liegt auch hier umfangreiches Datenmaterial vor, welches belegt, dass der integrierte Einsatz aller drei Hebel langfristig die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance signifikant erhöht.  

Gleiches gilt im Übrigen für die breite globale Diversifizierung von Aktien in den Dimensional-Fonds. Diese senkt nicht nur das Risiko erheblich, sondern lässt eine Outperformance wahrscheinlicher werden. 

Insofern schließt sich der Kreis zu den anfänglich gemachten Aussagen zu aktiven Produkten, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance mit zunehmender Zeitdauer sinkt. Bei Dimensional steigt diese Wahrscheinlichkeit mit der Länge des Anlagehorizonts. Deshalb haben langfristige disziplinierte Anleger bis jetzt immer gewonnen. 

 

Welche Nachteile von Indexfonds und ETFs kann Dimensional vermeiden?     

Neben den langfristigen Dimensionen bzw. Prämien unterscheidet sich Dimensional auch kurz- und mittelfristig von Indexfonds und ETFs. Während Indexfonds immer starr an die Abbildung des Vergleichs-Index gebunden sind, kann Dimensional beim Ein- und Verkauf von Aktien weitere datenbasierte, statistisch nachgewiesene Hebel nutzen.  

Mittelfristig wird hier z. B. das Momentum-Phänomen genutzt, welches besagt, dass Aktien, die gut laufen, statistisch gesehen und noch etwas länger gut laufen. Im Gegenzug gilt das auch für Aktien, die gerade schlecht laufen. Ein wichtiges Prinzip, das in den Investmentprozess einbezogen wird. 

Ein Indexfonds „muss“ zu einem bestimmten Zeitpunkt Aktien kaufen und verkaufen – nämlich dann, wenn der Index sich verändert. Das wissen auch andere Marktteilnehmer, wodurch ein Preisdruck entsteht.  

Dimensional hingegen kann sehr viel flexibler ein- und verkaufen. Auch hier sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Dimensional schafft es in 90 % der Fälle, zum günstigsten Zeitpunkt einzukaufen und zum besten Zeitpunkt zu verkaufen. Alleine Dadurch ergibt sich ein enormer Handelsvorteil gegenüber Indexfonds und ETFs. 

 

Fazit: Outperformance aufgrund statistisch verlässlicher Daten 

Dimensional kann gegenüber einem klassischen Indexfonds drei langfristig wirkende Hebel ansetzen, indem kleine Unternehmen (Small Caps), unterbewertete Unternehmen (Value) und profitablere Unternehmen (Profit) in den Anlageprozess und somit bei der Abbildung der Assetklasse einbezogen werden.  

Darüber hinaus gilt der integrierte Ansatz, der für Marktnähe sorgt und das Risiko minimiert. Die größte Risikominimierung jedoch – und somit ein struktureller Vorteil von Assetklassen-Fonds gegenüber Indexfonds – wird mit der globalen Diversifikation erreicht.  

Wir sprechen hier von bis zu 14.000 Unternehmen in einem Weltportfolio. Der MSCI World beinhaltet nur ca. 1.600 Aktien. Weitere strukturelle Vorteile ergeben sich aus einem flexibleren Handel und der Ausnutzung von Momentum-Phänomenen.  

Insgesamt basiert der Investment-Ansatz von Dimensional auf einer einfachen Grundformel, die besagt, dass die erwartete Rendite davon abhängt, was ich bekomme und was ich dafür bezahle! Gemessen an dieser Idee werden seit Jahrzehnten weltweit Daten analysiert und in professioneller Forschungsarbeit genutzt, um mit dem Markt eine Mehrrendite zu erwirtschaften, die den langfristigen, disziplinierten Anleger für seine Risikobereitschaft entlohnt. 

 

Lassen Sie sich von uns beraten  

Entscheiden Sie sich bei Ihrem Investment für einen passiven Ansatz, achten Sie auf laufende Kosten, diversifizieren Sie maximal-global und nutzen Sie die Kraft der Märkte möglichst vollständig. Indexfonds und ETFs sind dafür durchaus geeignet, wir halten die Assetklassen-Fonds von Dimensional jedoch für breiter diversifiziert, für strukturell vorteilhafter und aufgrund jahrzehntelanger Finanzmarktforschung für renditestärker. 

Wir beraten Sie dennoch gerne zu allen Investment-Möglichkeiten, zeigen Ihnen transparent die Kostenstrukturen sowie sämtliche Vor- und Nachteile auf. Nur auf der Grundlage von Wissen können Sie eine langfristige Entscheidung treffen, mit der Sie im besten Fall über Jahrzehnte leben können. 

 

 

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