Was macht Dimensional anders als andere Fonds-Anbieter
Langfristig zur Überrendite ohne Spekulation und Prognoseversuch – sondern durch forschungsnahe, datenbasierte Ausnutzung heutiger Marktinformationen
—> Wie es Dimensional mit einem einzigartigen Investment-Ansatz schafft, eine Überrendite anzustreben, ohne dabei den Markt schlagen zu wollen! Oder, so nah am Markt wie ein Indexfonds, aber flexibler, breiter diversifiziert und um drei wissenschaftliche Dimensionen rentabler <—
Dass teure aktive gemanagte Fonds ihren Erwartungen nur in den seltensten Fällen gerecht werden, ist kein Geheimnis. Passive kostengünstige Produkte sind für den langfristigen Investor die erste Wahl. Dabei stehen häufig ETFs und andere Indexfonds im Rampenlicht. Nicht ganz zu Unrecht, aber zu Unrecht alleine.
Denn neben Indexfonds gibt es sogenannte Assetklassen-Fonds von Dimensional, die ebenso einen passiven Investment-Ansatz verfolgen, diesen jedoch wissenschaftlich, empirisch und systematisch um drei weitere langfristige Renditequellen erweitern und die klassischen Nachteile des starren Index-Konstrukts vermeiden.
Wie diese einzigartige Investment-Strategie von Dimensional aussieht, welche einfache Grundformel sich dahinter verbirgt, welche zusätzlichen Prämien bzw. Mehrrenditen sich aus jahrzehntelanger Forschungsarbeit ergeben und welche Nachteile Indexfonds (und ETFs) in diesem Zusammenhang haben, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wer kann den Markt schlagen und dadurch eine Überrendite erzielen?
Kurz und bündig: NIEMAND! Und das ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem wird der Markt weiterhin mit aktiven Produkten überschwemmt, weil ein Großteil der Versicherungs- und Investment-Industrie damit Millionen verdient – natürlich auf Kosten des unwissenden Anlegers (Jürgen Klopp grüßt von der Spitze des Eisbergs).
Wir wissen: Aktive Fonds erwirtschaften hin und wieder eine Überrendite (also eine bessere Performance als ein Vergleichs-Index), können diese in aller Regel aber nicht bestätigen. Wissenschaftlich betrachtet sind Überrenditen aktiver Fonds schlicht und ergreifend Zufälle.
Hinzu kommen die erheblichen laufenden Kosten bei aktiv gemanagten Fonds und verbundenen Versicherungsprodukten, die selbst eine Überrendite soweit schmälern, dass nach Abzug von Steuern kaum eine Realrendite (jenseits der Inflation) erwirtschaftet wird.
Auch die Zahlen der Statistiken untermauern diese Aussagen. Blicken wir auf die letzten 10 Jahre, haben ca. 20 % der aktive Fonds outperformt (also ein besseres Ergebnis als der Vergleichs-Index erreicht) und nur ca. 60 % haben überhaupt überlebt. Schauen wir auf die letzten 20 Jahre, haben wieder ca. 20 % outperformt und sogar nur um die 40 % überlebt. Erhöhen wir die Zeithorizonte weiter, werden die Erwartungen leider immer schlechter.
Dieses Spiel (den Markt mit aktiven Anlagestrategien schlagen zu wollen) ist ein Spiel gegen den Markt – wie schwimmen gegen die Strömung. Die erschütternde Erkenntnis über aktive Fonds lautet, dass nur jeder fünfte Fonds eine Überrendite erwirtschaftet und diese Ereignisse so gut wie nie von Dauer sind.
Der passive Ansatz nah am Markt ist wissenschaftlich nachgewiesen der bessere für langfristige Aktieninvestoren. Stock Picking und Market Timing hingegen sind schlicht rendite-schädlich.
Der Markt lässt sich nicht schlagen! Also Indexfonds und fertig?
Stopp! Denn neben dem Index gibt es sehr wohl einen wissenschaftlichen Ansatz, der logisch, empirisch und systematisch Renditeunterschiede zum Markt herausgearbeitet hat – „Dimensional“ spricht hier von sogenannten Prämien bzw. weiteren „Dimensionen“ – daher der Name.
Diese Prämien führen nachweislich zu höheren erwarteten Renditen. Allerdings nicht auf Grundlage von Prognoseversuchen, sondern auf Grundlage der heutigen Marktinformationen. Dimensional verfolgt diesen Ansatz seit Jahrzehnten sehr erfolgreich und unterscheidet sich mit diesem grundsätzlich passiven Ansatz von aktiven Produkten aber durch die zusätzlichen Dimensionen auch von Indexfonds und ETFs.
Welche zusätzlichen Prämien/Dimensionen gibt es bei Dimensional?
Dimensional strebt gegenüber klassischen Indexfonds und ETFs Mehrrenditen an, die sich aus jahrelanger Forschungsarbeit ergeben. Langfristig haben sich dabei drei wesentliche Renditetreiber herausgestellt. Wichtig ist, dass sich diese aus einer Grundformel – einer übergeordneten Idee zur Definition des Marktwertes – ergeben haben.
Diese besagt, dass der Preis einer Aktie nichts anderes ist, als die Erwartung über zukünftige Zahlungsströme (Cash Flows) geteilt durch einen Diskontierungssatz, welcher das Risiko und somit die Rendite abbildet.
Stellen wir diese Formel um, ergibt sich für die Bestimmung der Rendite, dass man diese prinzipiell durch zwei Faktoren beeinflussen kann. Die zu erwartende Rendite steigt, indem entweder der Preis sinkt (also durch günstigeren Einkauf) oder indem die Cash Flows steigen (höhere Profitabilität).
Mit anderen Worten: Die erwartete Rendite hängt ab von dem, was ich bekomme und von dem, was ich bezahle!
Diese Grundformel steht über allen Entscheidungen, die Dimensional trifft. Sie bildet zudem die Grundlage für die drei langfristigen Renditetreiber/Dimensionen/Prämien bei Dimensional:
Unternehmensgröße/Marktkapitalisierung à Small-Cap-Prämie
Relativer Preis/Kurs-Buchwert-Verhältnis à Value-Prämie
Profitabilität à Profitability-Prämie
Diese drei Prämien wirken wie Hebel, indem kleine Unternehmen (Small Caps), unterbewertete Unternehmen (Value) und profitablere Unternehmen (Profit) in den Anlageprozess und somit bei der Abbildung der Assetklasse einbezogen werden.
Und die Zahlen belegen es! Bei der Auswertung von Daten aus insgesamt 90 Jahren in den USA sowie in Industrie- und Schwellenländern ergeben sich statistisch verlässliche Mehrrenditen gegenüber dem Markt (MSCI World):
bei der Small-Cap-Prämie von ca. 2-4 %
bei der Value-Prämie von 3-5 %
bei der Profitability-Prämie von 4-6%