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„Good to know about … erfolgreiche Geldanlage“ – Teil 2

06 Apr 2023— 07:04 Uhr

Wissen Sie, welcher Risikotyp Sie sind?

Was sollten Sie alles berücksichtigen, damit Ihr Geld erfolgreich für Sie arbeitet?

Wissen Sie, welcher Risikotyp Sie sind?

Bei der Geldanlage ist es wie im wahren Leben – es gibt Menschen, die stürzen sich todesmutig aus Flugzeugen und Brücken und andere bleiben am liebsten auf der Couch. Für uns ist es sehr wichtig, zu wissen welcher Typ Sie sind. Nur dann können wir Sie in Sachen Geldanlage zielorientiert beraten.

Es bringt nichts, Ihnen ein Risiko zuzumuten, welches Sie nicht haben wollen oder eine Sicherheit, die Sie nicht brauchen.

5 Risikoklassen

Ein kurzer Überblick: Es gibt – grob gesagt – diese 5 sogenannten Risikoklassen bei der Geldanlage:

1 (sicherheitsorientiert): Tagesgeld, Festgeld und Termingeld sowie Sparbuch, Sparbrief, Sparpläne, Bausparverträge, Pfandbriefe und europäische Geldmarktfonds.

2 (konservativ): Festverzinsliche Wertpapiere, Anleihen mit guter Bonität, Rentenfonds Europa und geldmarktnahe Fonds.

3 (ertragsorientiert): Aktien und Aktienfonds mit europäischen Standardwerten (Blue Chips), internationale Rentenfonds, Aktienfonds sowie Mischfonds, ETFs, aktiv gemanagte Investmentfonds.

4 (spekulativ): “Exotische” Einzelaktien und Aktienfonds, Zertifikate, Währungsanleihen mit mittlerer Bonität, ETFs auf kleinere Indizes, aktive Investmentfonds mit dem Ziel Renditemaximierung, Devisen, Rohstoffe.

5 (sehr spekulativ): Hochspekulative Anleihen, ausländische Aktien-Nebenwerte und nicht in großen Indizes gelistete Aktien, Optionsscheine, Futures, Optionen, Hebelprodukte (auch Zertifikate mit Hebel), CFDs, Krypto Währungen.

Erst, wenn wir mit Ihnen gemeinsam geklärt haben, welcher Typ Sie sind, gehen wir Ihre Optionen durch. Und beantworten die folgende Frage:

Wie viel Risiko möchten Sie wirklich eingehen?

Dass Aktien- und Wertpapiergeschäfte ein gewisses Risiko beinhalten, sollte jedem/jeder Anleger*in bewusst seinDoch auch hier gibt es gewaltige Unterschiede – nicht nur was die Anlage angeht, sondern auch Sie selbst. Denn nicht jeder, der Wertpapiere besitzt, hat sich eine ehrliche Antwort darauf gegeben: Also, wie viel Risiko können Sie wirklich eingehen?

Sie sollten nur das Geld in Aktien anlegen, das sie wirklich langfristig entbehren können – und langfristig bedeutet mindestens 10 Jahre.

Und selbst wenn Sie lange auf das angelegte Geld verzichten können, sollten Sie nicht Ihr ganzes Vermögen nur in Aktien stecken. Denn es kommt auch darauf an, was Sie später mit dem Geld vorhaben. Möchten Sie sich zum Beispiel eine Immobilie kaufen oder für den späteren Lebensunterhalt vorsorgen? Dann sollten Sie zumindest mit einem Teil ihrer Anlage auf Nummer sicher gehen und etwas in Zinsprodukte anlegen – seit der Zinswende im Sommer 2022 sind TagesgeldFestgeldAnleihen & Co. auch deutlich attraktiver als über ein Jahrzehnt lang davor.

Und das ist nicht nur für Anleger der Risikoklassen 1 und 2 wichtig.

Wenn Sie Verluste in Ihrem Depot nicht allzu gut verkraften können und nach einem Blick auf Ihren Depotauszug schlaflose Nächte haben, dann sollten Sie eventuell den Aktienanteil in Ihrem Portfolio reduzieren! Möglicherweise verbringen Sie mit einem Aktienanteil von 50 Prozent oder weniger bald wieder ruhige Nächte – in der Regel geht ein geringerer Aktienanteil aber auf Kosten der Rendite.

Höhere Rendite = höheres Risiko

Bedeutet,  die Wahrnehmung einer höheren Renditechance ist immer auch mit einem größeren Risiko verbunden. Anders ausgedrückt wird ein Anleger, der Geld in riskante Wertpapierarten investiert, für dieses Risiko mit einer höheren Renditemöglichkeit belohnt. Je höher das Risiko ist, desto höher ist allerdings auch die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit von Kursverlusten und somit einem Verlust von Eigenkapital.

Rendite und Risiko in der Exter-Pyramide

Auch der US-Ökonom John Exter, der von 1910 bis 2016 lebte, hat sich mit dem Risiko und den Renditechancen verschiedener Anlageklassen beschäftigt. So entstand die Exter-Pyramide. Sie betrachtet Anlageklassen vor allem unter dem Gesichtspunkt der Liquidität. Anders ausgedrückt: Sie stellt dar, wie gut sich die Anlageklassen zu jeder Zeit kaufen und verkaufen lassen.

Ganz oben in der Pyramide stehen die Renditebringer, also Kunst, Weine und Ähnliches. In Zeiten, in denen die Wirtschaft floriert, lassen sich mit ihnen hohe Renditen erwirtschaften. Schwindet jedoch das Vertrauen in die Märkte und lässt das Wirtschaftswachstum nach, verliert diese Anlageklasse schnell und deutlich an Wert. Es wird schwer, sie zu handeln und gute Konditionen für die zu erhalten.

Ganz unten in der Exter-Pyramide befinden sich die sicheren Häfen. An erster Stelle ist das Gold. Der Grund dafür ist einfach. Mit Gold lässt sich auch in Krisenzeiten gut handeln. Menschen überall auf der Welt akzeptieren es als Währung – auch und gerade, wenn andere Währungen schwächeln. Dabei ist die Beliebtheit von Gold seit Jahrtausenden konstant, obgleich es kurzfristig durchaus zu Wertschwankungen kommen kann.

Die Pyramidenform soll anzeigen, dass in der Regel mehr Geld in unsicheren Anlageklassen wie Rohstoffen als in Staatsanleihen investiert ist.

Für Anleger*innen empfiehlt es sich, einen Teil des Vermögens in die sicheren Häfen anzulegen. So ist gewährleistet, dass sie auch in unsicheren Zeiten gut aufgestellt sind.

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